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Kolumne von Margrit Grünwald14.10.2012 Mehr Polizisten garantieren nicht mehr SicherheitEin strengeres Asylverfahren und verschärfte Gesetze im Asylwesen bereinigen keine Probleme. Im besten Fall findet eine «Oberflächenbereinigung» statt, sodass bürgerliche Politiker vor den nächsten Wahlen noch «Punkte sammeln» können und dies auf Kosten der Asylanten, welche praktisch keine Stimme in diesem Land haben.Seit meinem 16. Lebensjahr verbringe ich oft Zeit vor dem KKL. Besonders im Sommer, wenn die Temperaturen steigen, sind viele junge Menschen vor dem KKL anzutreffen. Ein Bier trinken oder eine Glace essen gehören auch dazu. Es ist schön, dort auf Menschen verschiedener Kulturen zu treffen und sich mit ihnen zu unterhalten. Nie kam es vor, dass meine Freunde, egal ob Mann oder Frau, von anderen Anwesenden mit afrikanischem Hintergrund, auf eine provokative Art und Weise angeschaut oder angesprochen wurden. Zu Kontakten hingegen kam es oft, doch dies erfolgte von beiden Seiten her.Probleme gab es vor dem KKL sicherlich auch schon und das streite ich auch nicht ab, doch mit einer vermehrten Polizeipräsenz und gar Internierungslagern für Asylanten wird niemandem geholfen. Eine vernünftige Alternative wäre beispielsweise eine Kampagne gegen Gewalt, Drogen und Fremdenfeindlichkeit vor dem KKL. Oder: Eine Facebook-Gruppe gründen und diese auf kreative Art verwalten, zugleich aber Werbung für Vernunft und Toleranz machen. Das wäre schon ein Anfang, besser jedenfalls, als auf bürgerliche Politiker zu hören und die einfachste Lösung zu suchen, indem man Internierungslager fordert und einen «Ausbau» Richtung Polizeistaat. Mahir Suljovic, Präsident JUSO Nidwalden, Buochs
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