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Kolumne von Monique Frey05.02.2016 Mehr Verkehr bringt auch mehr UnfälleEin Grossteil der Befürworter des zweiten Strassentunnels durch den Gotthard spielt mit verdeckten Karten. Sie vertreten den einspurigen Betrieb der beiden Röhren mit dem Argument der Sicherheit, damit sie sicher die zweite Röhre erhalten.Wie von namhaften Rechtsexperten nachgewiesen, lässt sich die Öffnung der vier Spuren dann aber leicht bewerkstelligen. Mit einer Änderung des Gesetzes – es gibt in der Schweiz kein Verfassungsgericht – oder mit einer Verordnung des Bundesrats zur Abwendung von negativen Auswirkungen auf Mensch, Umwelt und Volkswirtschaft bei Stau. Dann ist auch der Brief der EU-Verkehrskommissarin nur ein Stück Papier: Die EU akzeptiert das Konzept mit den zwei einspurigen Röhren, andernfalls würde sie das Nein zur 2. Röhre riskieren. Wenn die zwei Röhren gebaut sind, wird eine andere EU-Kommission auf Druck der Transport-Lobby und von Österreich mit seinem Umwegverkehr über den Brenner die Meinung ändern und Druck auf die Öffnung der vier Spuren ausüben. Auch in der Schweiz werden Auto-, Lastwagen- und Gewerbe-Verband bei Staus auf die Öffnung pochen. Die Lastwagen-Lawine kommt also wie das Amen in der Kirche. Und so ist das ganze Sicherheitsargument zunichte gemacht. Denn gibt es nur 3 Prozent mehr Verkehr, ist die Situation auf den zuführenden Autobahnen und im Tunnel genau wie heute. Eine zweite Röhre wird aber klar mehr Verkehr anziehen, damit wird es auch auf den Strassen im Kanton Luzern mehr Verkehrsunfälle geben. Deshalb bringt nur ein Nein zur zweiten Röhre am Gotthard mehr Sicherheit! Monique Frey, Geschäftsleiterin VCS Luzern, Kantonsrätin Grüne, Emmen Teilen & empfehlen:Kommentare:Keine EinträgeKommentar verfassen:Letzte Beiträge von Monique Frey:
18.05.2016 » Monique Frey
Über Monique Frey:Monique Frey (Grüne/Emmen) ist im März 2019 im Wahlkreis Hochdorf wieder als Kantonsrätin gewählt worden. Die Website von Kantonsrätin Monique Frey: |