das gesamte meinungsspektrum lu-wahlen.ch - Die Internet-Plattform für Wahlen und Abstimmungen im Kanton Luzern

Spenden für Verein lu-wahlen.ch

Diese Website gefällt mir! Um weitere Beiträge darauf zu ermöglichen, unterstütze ich lu-wahlen.ch gerne mit einem Betrag ab CHF 10.-

 

 

Kolumne von Roland Fischer

07.11.2016

Das sind die Forderungen der Herbsttagung von SP60+ in Luzern (2)

Am Samstag (5. November) hat im Berufsbildungszentrum Luzern SP60+ getagt, die gesamtschweizerische Organisation der älteren GenossInnen der SP. Sie formulierten mit Blick auf ihre Bedürfnisse im ÖV und im öffentlichen Raum konkrete Forderungen. Hier sind sie zu lesen.


Öffentlicher Verkehr

Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit

Wir fordern, dass

    • möglichst unkomplizierte, schweizweit einheitliche Billettautomaten und Tarifsysteme zur Anwendung kommen,
    • Zugsanschlusszeiten bei langen Zugskompositionen verlängert werden,
    • Hinweise in den Fahrplänen ersichtlich sind, welche Wagons den kürzesten Umstieg ermöglichen,
    • auf dem elektronischen Fahrplan mittels Zusatzklick auf langsamere Umsteigeoptionen hingewiesen wird,
    • mehr Unter-/Überführungen gebaut werden,
    • die Velo-Transportkapazität und die Zahl der Veloparkplätze an Bahnhöfen erweitert wird,
    • bestehende Mängel auf Bahnsteigen/Bahnhöfen (z.B. zu grosse Abstände zwischen Perron und Wageneingang, unfreundliche Unterführungen u.a.) rasch behoben werden,
    • unbewachte Bahnübergänge so rasch wie möglich saniert werden,
    • möglichst viele Züge mit ZugbegleiterInnen fahren oder die technischen Massnahmen getroffen werden, damit sich die Reisenden sicher fühlen (häufigere Kontrollgänge durch Patrouillen, Alarmierungseinrichtungen u.a.),
    • Informationskampagnen durchgeführt bzw. Hilfsmittel bereitgestellt werden, um die Reisenden auf korrektes und rücksichtsvolleres Verhalten aufmerksam zu machen.

Preisgestaltung und ergänzendes ÖV -Angebot

Wir fordern, dass

    • der öffentliche Verkehr für alle, insbesondere für die ältere Generation, erschwinglich bleibt,
    • grössere Preisunterschiede zwischen ÖV und MIV ein stärkeres Umsteigen auf den ÖV fördern,
    • die Preistransparenz erhalten bleibt, insbesondere ohne besondere Strecken bzw. Züge zu verteuern,
    • bei Einführung eines eTickets weiterhin eine gleich teure Alternative, die am Automaten oder am Schalter bezogen werden kann, angeboten wird,
    • in Randregionen ein ergänzendes öV- Angebot, z.B. ein Öko-Sammeltaxi, angeboten wird.

Öffentlicher Raum

Wir fordern:

    • eine Siedlungsverdichtung bei gleichbleibender Lebensqualität,
    • die Einführung vom flächendeckendem Tempo 30 innerorts in den Quartieren und wenn möglich auch auf den Hauptachsen,
    • Tempo 20 in Begegnungszonen in den Zentren,
    • Treffpunkte in Quartieren und Stadtzentren,
    • vermehrte Sitzgelegenheiten und Toiletten entlang von Fusswegen,
    • die Anpassung der Ampelsteuerungen auf das Gehtempo älterer Menschen.

Energie

Wir fordern:

    • Der überbordende motorisierte Individualverkehr muss eingedämmt werden. Das kann mit Kostenregelungen, Mobilitätsmanagements, Einschränkung des Aktionsraums und vergleichsweise günstigem ÖV erreicht werden.
    • Umstellungen auf neue, nicht CO2-relevante Energieträger im öffentlichen Verkehr müssen gefördert werden.
    • Für die im Individualverkehr mit CO2-relevanten, nicht erneuerbaren Treibstoffen betriebenen Fahrzeuge müssen Steuern und Abgaben in einem Masse erhoben werden, dass neue Technologien mit nicht CO2-relevanten, erneuerbaren Treibstoffen sich im Markt durchsetzen können.

Siehe auch unter «In Verbindung stehende Artikel»: erster Teil des Berichts der Herbsttagung von SP60+.


Teilen & empfehlen:
Share    
Kommentare:

Keine Einträge

Kommentar verfassen:

Ins Gästebuch eintragen
CAPTCHA-Bild zum Spam-Schutz  

Über Roland Fischer:

Roland Fischer (Udligenswil) ist seit den Wahlen 2011 Nationalrat der Grünliberalen. 

Fischers smartspider: