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Kolumne von Vital Burger

16.03.2011

Dialogos – wo bist Du im Kanton Luzern ?

Pro Werkplatz Luzern (Liste 17) versteht sich als ein Zusammenschluss von interessierten Persönlichkeiten, Unternehmern und Unternehmen, welche sich für unsere Lebens- und Arbeitsgemeinschaft im Kanton Luzern einsetzen wollen.


Luzerner Stromkonsumenten bezahlen 180, wenn nicht gar 360 Mio. CHF zuviel - jährlich: Strommast auf dem Sonnenberg ob Luzern, im Hintergrund Ebikon.<br><br>Bild: Herbert Fischer

Luzerner Stromkonsumenten bezahlen 180, wenn nicht gar 360 Mio. CHF zuviel - jährlich: Strommast auf dem Sonnenberg ob Luzern, im Hintergrund Ebikon.

Bild: Herbert Fischer

Wir erreichen dies durch einen sachlichen und offenen Dialog. Dia-Logos ist im Widerspruch zum Mono-Logos. Beim Monolog erfolgt die Informationsausgabe nur in einer Richtung; meist von oben nach unten. Beim Dialog erfolgt die Wissensvermittlung in einem gegenseitigen Meinungsaustausch, im gedanklichen Ping-Pong-Spiel. Die Dialogbereitschaft erfordert also von beiden Parteien einen offenen Kommunikationskanal; der Dialog setzt eine Gesprächskultur voraus.

Gemeindeverband verweigert Gespräch

Gerade diese Gesprächskultur ist uns im Kanton Luzern in den letzten 30 bis 40 Jahren abhanden gekommen. Ein typisches Beispiel ist der Verband Luzerner Gemeinden (VLG). Dieser ausserhalb unserer eigentlichen Staatsorganisation operierende Verein, quasi eine nicht vom Volk abgesegnete Parallel-Struktur, hat sich von den PR- und Strategie-Profis der AXPO / CKW bei den Konzessionsverträgen hinters Licht führen lassen. Ohne im Detail zu wissen, was er da überhaupt tut und welche gravierenden Folgen diese Konzessionsverträge für die Bevölkerung und Industrie im Kanton Luzern haben, hat sich der VLG wie bei einem Glaubensgrundsatz blindlings hinter dieses einseitige Vertragswerk gesetzt. 

Mehrere Bürger und wichtige Luzerner Industriebetriebe haben diese Gefahr jedoch erkannt und den VLG zur Rede stellen wollen. Trotz mehrmaliger Versuche, einen Dialog mit den VLG-Verantwortlichen zu führen, wurde das Gespräch weder mit der Industrie, noch mit den Bürgern aufgenommen. Wir haben diese Gesprächsblockade nie richtig verstanden. Der «Beobachter» hat uns dann aufgezeigt, dass der vom VLG beauftragte Rechtsanwalt auch die Interessen der CKW in anderen Mandaten vertritt. 

Anwalt als Diener zweier Herren

Ein solches Doppelmandat hätte ein sorgfältig agierender «Herbeigerufener» (Advocatus) niemals annehmen dürfen. Und auch heute, nachdem allgemein bekannt ist, dass wir pro Jahr 180 (Quelle: Regierungsrat) bis 360 Mio CHF (Quelle: IGEL, Interessengemeinschaft Glasfaser und Energie Luzern) zuviel für Strom bezahlen, verweigert der VLG jeglichen Dialog. Selbst, seit die Wettbewerbskommission (Weko) die Alarmglocken geschlagen hat, verweigert sich der VLG weiter.

Diese Dialog-Verweigerung schadet unserem Kanton, unserem Gewerbe - uns allen. Vorbilder in Sachen Dialog sind demgegenüber: der Zürcher Regierungsrat Markus Kägi, die Kantonsverwaltung Zug, Swissgrid, das Generalsekretariat UVEK und das Team um den Luzerner Staatsschreiber Markus Hodel. 

Kein Dialog ist schlecht für Luzern, alle Stromkunden und damit für uns alle.  


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Über Vital Burger:

Vital Burger (Emmenbrücke) kandidiert als Kantonsrat für Pro Werkplatz Luzern.

Hier folgt bald sein Steckbrief.