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Kolumne von Ruedi Amrein

01.10.2011

Bundesrat Johann Schneider-Ammann kommt in Fahrt

Gestern habe ich Bundesrat Johann Schneider-Ammann an einer Veranstaltung der Gewerbevereine rund um Sursee erlebt. Ich traf einen lebendigen Bundesrat an, welcher klare Vorstellungen seiner Politik hat.


In groben Zügen lassen sich seine Hauptanliegen wie folgt zusammenfassen:

Erstens: Die Konkordanz im Bundesrat hält er sehr hoch. Er liess sich am Abend keine Informationen über Angedachtes im Detail entlocken. Wahrlich eine gutes Zeichen für ein Team, das als Team auftreten will. Schon Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf bewies, dass ein Team an der Arbeit ist, in dem sie Kollegen unterstützte gegenüber öffentlicher Kritik. Das schweisst ein Team zusammen.

Zweitens: Wenn man ihm zuhört, merkt man schnell, welche internationale Erfahrung dieser Mann mitbringt. Er ist sich Kontaktpflege und Werbung auch im Osten gewohnt. Er hat eine gute weltpolitische und weltwirtschaftliche Übersicht.

Drittens: Er bleibt auf dem Boden in der Schweiz. Er ist ein feuriger Verfechter des Berufsbildungssystems in der Schweiz. Er will nicht 50 Prozent Akademiker, weil er findet, für so viele Leute gäbe es keine Arbeit. Dank der Berufslehre und den daraus folgenden Fachleuten folgert er, haben wir eine tiefe Arbeitslosigkeit. 

Viertens: Er hat Strategien. So rief er einen Import/Export-Tisch zusammen. Es gelang ihm, Druck zu machen auf die Preise. Die Grossisten sind ihm schon bald gefolgt und haben den Druck auf die Importeure erhöht. Weitere Importeure kommen jetzt in Zugzwang. Der Mann hat also ein Ziel, vielleicht nicht so laut, aber wirkungsvoll.

Fünftens: Generell will er die Kosten senken in der schweiz. Er fürchtet sonst um jeden Franken, welchen die Schweiz zur Hälfte im Ausland verdient. Nur, wenn die Exporteure auf dem Weltmarkt erfolgreich sind, können diese Arbeitsplätze erhalten werden. Und nur, wenn der Export floriert, hat die Binnenwirtschaft genügend Aufträge. 

Sechstens: Sozialpartnerschaft zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, zwischen Politik und Wirtschaft ist ihm sehr wichtig. Er rief auf, in den schwierigen wirtschaftlichen Zeiten zusammenzustehen.

Man kauft ihm dies ab. Mit dem Bundesrat Schneider-Ammann habe ich einen Mann der bedachten Vorgehensweise mit Strategie und keinesfalls denjenigen mit den schlimmen Attributen der SP und der Medien erlebt. Ich war im Vorfeld kritisch und gespannt und wurde eines besseren belehrt, auch meine Zuhörer um mich herum.

Bundesrat Schneider-Ammann überzeugte. Die Begeisterung kam nicht nur bei FDP-Leuten an, sondern bei allen Gewerblern. Er ist aus meiner Erfahrung des gestrigen Abends der richtige Wirtschaftsminister für die Schweiz. Er kennt die Sprache, die Handlungsweise und den Umgang mit den Unternehmern. Er weiss, wie sie Probleme anpacken und er hat internationale Erfahrung und ist sprachgewandt. In diesem Gefüge greift er richtigerweise zurückhaltend aber wirkungsvoll ein.

Kantonsrat Ruedi Amrein (FDP.Die Liberalen/Malters), Nationalratskandidat


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