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Gastbeitrag von Michel Ebinger

Über den Autor:

Michel Ebinger
(* 1961) ist aufgewachsen in Rotkreuz in der Gemeinde Risch ZG). Er studierte Rechts-wissenschaften, wurde Rechtsanwalt und Notar. Ebinger arbeitete zuerst in der Kanzlei Schweiger und Wild in Zug, bis er sich 1995 selbständig machte. Von 1998 bis 2004 vertrat er die FDP im Zuger Kantonsrat. Beim Attentat auf das Zuger Parlament am 27. September 2001 erlitt er lebensgefährliche Verletzungen, die ihn seither stark einschränken. Inzwischen ist er Sekretär der Grünliberalen Partei des Kantons Zug (glp).

15.02.2013

Der echte Skandal ist nicht das Pferdefleisch

Bei Gott: Natürlich ist es eine Schweinerei, wenn uns falsche Tatsachen vorgegaukelt werden und in der Lasagne Pferde-, statt Rindfleisch drin ist. Aber hören wir doch auf mit dieser Hysterie auf. Es verhungern auf dieser Welt dank der Gier der Lebensmittelkonzerne jahrein jahraus Millionen von Menschen und wir streiten über solche Nichtigkeiten.

Wenn wir dann in unserer «Geiz-ist-Geil»-Mentalität für die Ware fünf Rappen mehr zahlen müssen, gehen wir wieder auf die Barrikaden. Der Skandal ist nicht das Pferdefleisch, sondern, dass wir für günstige Lebensmittel in Kauf nehmen, dass diese über unzählige Stationen und hunderte von Kilometern transportiert werden, ehe sie in den Verkauf gelangen. 

Wenn wir faire Lebensmittel wollen, dann müssen wir halt die Konzerne zum Teufel jagen und wieder Geld in die Hände nehmen für die Nahrung. Unsere Landwirte wären dankbar und wir hätten gutes Essen. 

Wir können aber auch weiterhin wert auf gleich zwei eigene Autos und Ferien auf Hawaii legen und unsere Landwirte kaputt machen und schlechtes Essen zu uns nehmen. 

Das sind alles die negativen Folgen der Globalisierung. Die positiven Folgen konnte mir noch niemand wirklich zeigen, ausser, dass die Konzerne immer fetter werden. Früher handelte man über weite Strecken Ware, die man zu Hause nicht hatte. Heute wird sogar Wasser gehandelt und das sind die echten Skandale nicht das Pferdefleisch in der Lasagne!

Michel Ebinger Rotkreuz


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