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Gastbeitrag von Michel EbingerÜber den Autor:22.12.2012 Die Welt ging zwar nicht unter, aber einfach wirds nichtImmer mehr Menschen werden erkennen, dass wir neue Wege gehen müssen.Die Welt ging nicht unter. Das war ja auch zu erwarten, denn die Maya sprachen nie von Untergang, sondern nur vom «Beginn eines neuen Zeitalters». Wir leben in einem extremen Zeitalter, jeder Schritt in unserem Leben ist verökonomisiert. Wir bemessen den Wert eines Menschen einzig und alleine nach seiner Arbeitsfähigkeit. Im Moralischen zwingen uns die sogenannten politisch Korrekten ein Sprachkorsett auf, das es uns verunmöglicht, die Wahrheit zu sagen und das unser Denken einengt. . Im Wirtschaftlichen zählen nur Formulare und Rendite. Im Gesundheitsbereich will jeder besser wissen, was gesund ist und niemand hört mehr auf die Vernunft und den eigenen Körper und niemand hinterfragt die Gesundheitsexperten nach ihren wirtschaftlichen Interessen. . Im Bildungsbereich hängen wir der Irrlehre des lebenslangen Lernens an und vergessen, dass die Schule da ist, um aufs Leben vorzubereiten. Stattdessen zählen einzig und alleine die Interessen der Wirtschaft. Wir vergessen, dass die Wirtschaft für uns da sein müsste, für Wohlstand sorgen muss und dass Wohlstand nicht das Gleiche ist wie Reichtum, sondern nur bedeutet, dass es uns wohl ist. . Im Rechtlichen wenden wir Gesetze und Regeln an, ohne ihren Sinn zu hinterfragen. Wir merken nicht, dass Recht schon längst zu Unrecht wurde, weil wir zu viele Regeln haben und den gesunden Menschenverstand völlig ausschliessen. In all diesen Bereichen sind wir durch alte Denkstrukturen und Konventionen total eingeengt und nicht fähig, Neues zu erkunden und zu wagen. Für mich bedeuten der gestrige 21. Dezember 2012 und das Ende des Jahres 2012 eine Zäsur, denn ich bin überzeugt, dass immer mehr Menschen erkennen, dass wir neue Wege gehen müssen und dass ein Paradigmenwechsel notwendig ist: Weg von Hysterie, Einengung, Kontrolle und Angst. Hin zu Toleranz, Wagnis, zum Leben. Wir müssen akzeptieren, dass das Leben unsicher ist, dass es nicht voraussehbar ist, dass es manchmal schmerzt, ungerecht ist. Wir werden alle Denkstrukturen, denen wir so lange vertraut hatten, aufgeben; werden auch auf die Sicherheit von Konventionen verzichten müssen. Die Politik wird den Gemeinsinn, das Einfache und das Vertrauen in die Eigenverantwortung wieder erkennen. Sie wird spüren müssen, dass die Möglichkeiten zum Gestalten kleiner werden, sobald wir das Kleine und Regionale verlassen. 2013 fängt eine neue Zeit an: Gestalten wir sie mit und vertrauen wir vor allem unseren Kindern, denn die sind weiter als wir und sie haben den Zugang zur Zukunft schon gefunden.Für uns wird es ein Weg voller Änderung, aber ein spannender Weg. Michel Ebinger, alt FDP-Kantonsrat, Sekretär der glp Kanton Zug, RotkreuzTeilen & empfehlen:Kommentare:Keine EinträgeKommentar verfassen:Letzte Beiträge von Michel Ebinger: |