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Gastbeitrag von Isabel Botros

Über den Autor:

Isabel Botros(1989) ist in Zug geboren und aufgewachsen. Sie studiert im 4. Semester Politikwissenschaften und Geschichte an der Universität Luzern. Seit Januar 2011 arbeitet sie neben dem Studium als politische Mitarbeiterin bei der FDP.Die Liberalen Luzern im Bereich Kommunikation.
Isabel Botros
(1989) ist in Zug geboren und aufgewachsen. Sie studiert Politikwissenschaften und Geschichte an der Universität Luzern. Seit Januar 2011 arbeitet sie neben dem Studium als politische Mitarbeiterin bei der FDP.Die Liberalen Luzern im Bereich Kommunikation.

14.03.2011

Wird Ueli Maurer vom Saulus zum Paulus?

Ermahnende Worte gegen die Radikalisierung der Politik seitens der FDP und der CVP sind jahrelang verhallt. Jetzt haben sie unverhofft Unterstützung bekommen.

Wer die gestrige «NZZ am Sonntag» aufschlägt, staunt nicht schlecht:. «SVP-Bundesrat hielt in Bern ein Plädoyer gegen die Polarisierung» steht über dem Bild von Ueli Maurer. Am traditionellen Essen der ehemaligen Ständerats- und Nationalratspräsidenten im Berner Hotel Bellevue sprach Maurer als Ehrengast vor 30 geladenen Altpolitikern.

Ein Plädoyer für die Mässigung der Politik, für mehr Zusammenarbeit und parlamentarische Correctness soll es gewesen sein. Gar entschuldigend habe sich Maurer zu seiner Zeit als Parteipräsident geäussert und zur Konkordanz bekannt. «Maurer hat geredet wie ein Freisinniger», fasste ein Freisinniger den Auftritt laut «NZZ am Sonntag» zusammen.

Balsam für die Seele sind diese Worte für all jene, welche die Polarisierung des linken und rechten Flügels seit längerem mit Unbehagen verfolgen und welche die Resultate unheiliger Allianzen verurteilt haben. Dass der ehemalige SVP-Parteipräsident Ueli Maurer so kurz vor den Wahlen nicht für die eigene Partei die Werbetrommel rührt, sondern sich für die lösungsorientierte Mitte stark macht, verdient Anerkennung. Anerkennung verdienen aber auch die Mitteparteien, die diese Botschaft bereits seit Jahren mit Nachdruck propagieren.

Hoffen wir, dass diese Worte nicht im Leeren verhallen sondern im rechten und linken Lager auf Anklang stossen. Nachahmung erwünscht!


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Kommentare:
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Laura Kopp aus Luzern

Montag, 14.03.2011, 16:16 · Mail  Website

Auch mich haben die Voten von Ueli Maurer erstaunt, war er doch als Parteipräsident massgebend an der Polarisierung beteiligt. Bundesräte stehen in einer anderen Pflicht als Parlamentarier. Sie müssen das Land regieren. Dies wäre nicht möglich, wenn man auch im Bundesrat die Polarisierungs- und Blockadepolitik praktizieren würde. Das erklärt auch die Äusserungen von Ueli Maurer.

Mit Nachahmung kann nicht gerechnet werden. Den Mitteparteien würden solche Bekenntnisse im Wahljahr wenig bringen und kaum auf Medienecho stossen. Von der Mitte wird ja eigentlich nichts anders als Konsenspolitik erwartet. Vielmehr ist davon auszugehen, dass sich die Parteien bis Oktober weiter gegeneinander ausspielen lassen werden und dadurch der Polarisierung und Blockaden weitere Nahrung geben.

 
 
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