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Gastbeitrag von Louis Baume

Über den Autor:

Louis Baume
(*1947) war Optiker an der Weggisgasse 21 und kritischer Beobachter des Geschehens und der stetigen Veränderungen in der Altstadt von Luzern. Die letztgenannte Aufgabe führt er beharrlich weiter. Von 1997 bis 2002 vertrat er die CVP im Grossen Stadtrat. Inzwischen ist er parteilos.

Bild: Herbert Fischer

22.03.2012

Die überparteilichen Listen könnten bei den Stadtratswahlen das Zünglein an der Waage bilden

Weil drei bisherige Stadträte abtreten, ist die Ausgangslage für die Stadtratswahlen höchst spannend. Dies haben auch die beiden Kolumnen von Olivier Dolder («Ein grünliberaler Stadtratssitz ist möglich») und von Nico van der Heiden («Falls die beiden Bisherigen bereits am 6. Mai gewählt werden, sieht alles ganz anders aus») aufgezeigt.

Annahmen, wie viele Kandidatinnen und Kandidaten bereits im ersten Wahlgang gewählt werden oder nicht, sind aufgrund der nun eingereichten 19 Listen sehr schwierig. Eine wichtige Rolle könnten den beiden Listen «Komitee für Kontinuität und Fortschritt» und «Für einen Stadtrat im Gleichgewicht» zukommen. Diese portieren den bisherigen Stadtrat Stefan Roth und die bisherige Stadträtin Ursula Stämmer-Horst und die Stadtratskandidatin Manuela Jost von den Grünliberalen, Martin Merki von der FDP und Adrian Borgula von den Grünen. Die breit abgestützte Kandidatur der bestens für das Stadtratsamt qualifizierten Manuela Jost hat die optimale Voraussetzung für ein Spitzenresultat bei den neu Kandidierenden.

Wie weit es der SVP gelingen wird, ihren Kandidaten Rolf Hermetschweiler über ihr Lager hinaus zu positionieren, ist sehr fraglich. 

Die kommenden Erneuerungswahlen sind nun die zweiten der fusionierten Gemeinde Littau-Luzern.. Eine nicht zu unterschätzende Rolle werden auch die durch die Wähler eingelegten veränderten Listen spielen, insbesondere bei den Stadtratswahlen. Majorzwahlen sind nach wie vor auch Personenwahlen!

Erstmals wird zusammen mit den städtischen Erneuerungswahlen auch eine Budgetabstimmung durchgeführt. Die SVP hat sich mit dem unnötigen Finanzreferendum selber wieder einmal in die Nesseln gesetzt und so weite Teile der städtischen Bevölkerung verärgert. Die Abwärtspirale der SVP könnte sich nun auch auf kommunaler Ebene die nationalen und kantonalen Trends bestätigen. 

Es ist zu hoffen, dass es zu einer grösseren Wahlbeteiligung als 2009 kommt und die Mitte durch die Wahl konstruktiver Kräfte gestärkt wird. 

Beat Murer, pensionierter Leiter Wahlen und Abstimmungen Stadt Luzern, Grossstadtrats-Kandidat glp


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